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Sporternährung - mehr Power durch gezielte Beratung

Sporternährung - mehr Power durch gezielte Beratung

(Quelle: Sportpaar, Shutterstock, 2011)

In der letzten Jahren hat sich das Freizeitangebot im Fitness- und Gesundheitssport stark entwickelt. Darunter gibt es eine Gruppe von Sportlern, die durch regelmäßiges Training ihre körperliche sowie
geistige Gesundheit über eine
längere Lebensspanne in ihrer
Freizeit erhalten wollen. Dann gibt
es wiederum Sportler, die in einer sportlichen Disziplin (z.B. Aerobic, Kraftsport, Volksläufe, Triathlon) etwas leisten möchten. Der Großteil der Freizeit werden für Training und Wettkampf geopfert und zur Verbesserung der sportlichen Leistungen. Zudem streben Sportler immer nach besseren Platzierungen oder Leistungen im Training, um an Wettkämpfen teilnehmen zu können. Das gilt für jede Altersstufe, wenn aus dem genannten Freizeitsport ein leistungsbezogener Sport wird.

Bei (Nicht-)Sportlern und der Bevölkerung kann ein Nährstoffmangel vorliegen
In der Regel gelten für Freizeitsportler die gleichen Ernährungsempfehlungen wie für Nichtsportler. Es gibt aber verschiedene Nährstoffe, die von Nichtsportlern und der Allgemeinbevölkerung nicht in ausreichenden Mengen über die Ernährung aufgenommen werden. Daher kann eine ergänzende Aufnahme aus ernährungsphysiologischer Sicht sinnvoll sein (siehe Tabelle 1).

Tabelle 1: Kritische Nährstoffe in der Allgemeinbevölkerung
Kritische Nährstoffe Betroffene Gruppen
Folsäure Alle Gruppen deutlich zu niedrig
Vitamin D Gesamtbevölkerung (zu geringe Eigensynthese)
Carotinoide Jüngere Frauen, Männer alle Alterklassen
Calcium Männer und Frauen, fast alle Altersgruppen
Magnesium Männer, vor allem jüngere Altersgruppen
Eisen Großteil der Frauen im gebärfähigem Alter
Zink Rechnerisch unkritisch, niedrige Empfehlungen
(Quelle: Ernährungsbericht 2004, Deutsche Gesellschaft für Ernährung, 2004)

Die Ernährungspraxis sieht bei Sportlern meist anders aus

Bei den Freizeit- und Leistungssportlern geht man davon aus, dass der erhöhte Energie- und Nährstoffverbrauch durch die tägliche Ernährung gedeckt wird. In der Ernährungspraxis sieht es jedoch meist anders aus: Sporttreibende ernähren sich häufig unausgewogen und haben eine Mangel an Vitamin E, Zink, Eisen, Kupfer, Magnesium und Folsäure. Dies wurde durch Auswertungen von Ernährungsprotokollen von Ausdauersportlern bzw. Ausdauersportlerinnen festgestellt.

Darüber hinaus gibt es Sportarten, in denen ein niedriges Körpergewicht die Voraussetzung für den sportlichen Erfolg darstellt. Zum Beispiel, indem sich der Athlet bis zum Wettkampfsgewicht bzw. zur entsprechenden Gewichtsklasse herunter hungert. Auch Freizeitsportler können von dem Problem einer Energie- und Nährstoffunterversorgung betroffen sein. Wenn zum Beispiel der oder die Sporttreibende eine eigenständige Diät (Energiezufuhr unter 1500 kcal) mit täglichem Training verbindet, um schnellstmöglich an Körpergewicht abzunehmen.

In einer Untersuchung an Kraftsportlern bzw. Kraftsportlerinnen konnte beispielweise eine unzureichende Zufuhr an Vitamin A, C und B6 festgestellt werden. Dasselbe gilt auch für Sportler wie z.B. Turner, Skispringer und Kampfsportler mit einer chronischen geringen Energiezufuhr, die ebenso von einem Nährstoffmangel betroffen sind. Bei einer Unterversorgung von Mineralstoffen oder Vitaminen kann es nach einigen Wochen bereits schon zu Mangelzuständen kommen. Das führt schließlich zu einer deutlichen Einschränkung der körperlichen Leistungen und erhöht auf Dauer das Krankheitsrisiko.

Sportgerechte Ernährung wird bestimmt vom Alltag und dem Wissen
Eine ausreichende Energie- und Nährstoffversorgung ist nicht immer gegeben, weil zu wenig Grundkenntnisse bei der Lebensmittelauswahl und Zubereitung bestehen. Weiterhin kann nicht jeder Sporttreibende seine Essgewohnheiten im Alltag ändern, in dem 4–6 Mahlzeiten tagsüber eingeplant werden. Dafür muss die Zeit für den Einkauf und die Zubereitung der Lebensmittel mit in den Tagesplan eingerechnet werden. Viele Sportler greifen auch auf Speisenangebote in Schnellimbissen und Kantinen zurück, die nicht immer vorteilhaft sind.

Mit einer individuellen und sportartspezifischen Ernährungsberatung kann eine Verbesserung der bestehenden Ernährungsgewohnheiten ermöglicht werden. Zudem können Sportler von einer gezielten Supplementierung von Nahrungsergänzungen profitieren, wenn im Training und im Wettkampf Versorgungslücken bestehen.